In den beiden Gräbern fanden sich je drei Wurflanzenspitzen in verschiedenen Größen. Sie alle zeichnete eine blattartige Form und Mittelrippe aus. Eine der Lanzenspitzen in Grab 2 besaß eine ungewöhnliche Vertiefung in der Rippe.
Die Lanzen in Grab 1 waren geschäftet. Als Holz wurde Eschenholz verwendet. Die Schaftstärken maßen 1,3 bis 1,8 cm. Die Lanzen hatten eine Länge von über 190cm. Außer bei einer Spitze, die ein seitliches Loch aufwies, ist nicht erkennbar, wie sie auf dem Schaft befestigt waren. Die Länge der Spitzen betrug zwischen 16 und 21,8cm
Die Spitzen in Grab 2 waren ungeschäftet. Sie besaßen alle beidseitige Nietlöcher. Der Schaftabschluss war mit Zierrillen geschmückt. Die Länge der Spitzen betrug zwischen 12,1 und 16,6cm
In diesem Grab befand sich außerdem eine weitaus größere Lanzenspitze. Sie war in ein Textiletui gebettet und besaß eine aufwendige Aufhängevorrichtung am Tüllenende. Ihre Länge betrug 29cm.
Alle Spitzen waren in Textilien eingeschlagen.



Rekonstruktionszeichnung einer Lanzenspitze aus Grab 1 des Glaubergs
Spitzenlänge 21,8cm; Schaftlänge mind. 175cm

Rekonstruktion der Lanzenspitze aus Grab 1 des Glaubergs
Hergestellt von Helstafir

Das Banner wurde erstellt von Yann Le Rousic / Luernos, Troupe AREMORICA